Die Oberbürgermeister-Wahl in Ludwigshafen geriet zu einer reinen Farce. Der AfD-Kandidat wurde nicht für die Wahl zugelassen. Die Entscheidung darüber hat ein Wahlausschuss getroffen, der aus Vertretern von anderen Parteien besteht. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Alle Kandidaten (mit Ausnahme des ausgeschlossenen AfD-Kandidaten) waren in Ludwigshafen völlig unbekannt, es trat also kein „Schwergewicht“ an. Für ein so wichtiges Amt wie ein Stadtoberhaupt in der zweitgrößten Stadt in Rheinland-Pfalz eine zumindest fragwürdige Entscheidung der Parteien. Der SPD-Kandidat Jens Peter Gotter machte zudem kurz vor der Wahl Schlagzeilen mit seiner IT-Firma. Diese steckt mit 175.000 Euro Verlust in 2023, bzw. 130.000 Euro Verlust in 2022 tief in der Krise. Wäre so jemand der Richtige gewesen, um eine Großstadt wie Ludwigshafen mit milliardenschwerer Verschuldung zu führen? Die Ludwigshafener waren von dieser hochpeinlichen Wahl jedenfalls mehr als bedient, wie sich aus der Wahlbeteiligung von lediglich 24,1 % unschwer erkennen lässt. Wie lange der gewählte CDU-Kandidat Klaus Blettner nun im Amt bleiben wird, ist völlig unklar. Gut möglich, dass in wenigen Jahren der AfD-Kandidat mit der Anfechtung der OB-Wahl Erfolg hat und die Wahl wiederholt werden muss. Ist das noch Demokratie oder schon Satire?